Tipps für Eltern

Spezielle Formulierung

Wir verwenden für all unsere Instrumente und Handlungen nur positive Begriffe. Die Zähne werden gewaschen, gestreichelt oder gekitzelt und dürfen, wenn nötig, mit Hilfe von Schlafkugerlrutsche und Traumpolster einschlafen.

Bitte übernehmen und verwenden Sie auch diese Sprache und verwenden Sie nur neutrale und positive Formulierungen. Es gibt bei uns keine Bohrer, Spritzen, Schmerzen oder gar Zähne reißen. Diese Formulierungen sind von vorne herein mit Angst besetzt. Ebenso sollten Sie Redewendungen wie, „Wird nicht weh tun“, „du wirst nichts spüren“, oder „es passiert nichts“ vermeiden. Das kindliche Unterbewußte kennt keine Verneinungen und kein „nicht“. Kinder hören und merken sich nur „es wird weh tun, ich werde etwas spüren, es wird etwas passieren“.

Daher ist es wichtig, dass auch Sie sich an unsere Formulierungen halten und uns während der Behandlung die Führung Ihres Kindes überlassen, ansonsten wirken Sie unseren Bemühungen entgegen. Ihr Kind soll nach der Behandlung ein gutes Gefühl haben und gerne wiederkommen. Entscheidend für eine gute Erfahrung beim Zahnarzt ist nicht die Behandlung, sondern das Gefühl, das Ihr Kind beim Verlassen der Ordination hat. Sie können diese Eindrücke durch positive Bemerkungen verstärken. Loben Sie ihr Kind wie toll es das alles gemacht hat.

Auch Ihre Hilfe ist von entscheidender Bedeutung!

• Benutzen Sie möglichst keine negativ belasteten Wörter wie „Spritze“, „Bohrer“, „Schmerz“, denn bei uns gibt es nur „Schlafkugerl“ und „Zahnwascher“.
• Verwenden Sie keine negativen, verneinenden Formulierungen wie, „wird nicht weh tun“, „wird eh nicht so schlimm“, „passiert nichts“, „brauchst keine Angst haben“. Kinder verstehen kein „nicht“, sie hören und merken sich nur „wird weh tun“, „wird schlimm“, „es passiert etwas“, „ich muss Angst haben“.
• Wenn Ihr Kind fragt, ob es etwas spüren wird, oder ob es weh tun wird, könnten Sie sagen: es kann etwas kitzeln oder drücken.
• Versprechen Sie im Vorhinein keine Geschenke. Kinder geraten zusätzlich unter Druck, wenn sie sich etwas verdienen müssen. Belohnungen und Lob im Nachhinein verstärken eine positive und gute Erfahrung.
• Bitte drohen Sie ihrem Kind niemals mit dem Zahnarzt als Strafe!
• Sollten Sie selbst Angst vor dem Zahnarzt, oder schlechte Erfahrungen haben, sprechen Sie vor Ihrem Kind nicht darüber.
• Durch ein ruhiges Verhalten während der Behandlung fördern Sie ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen uns und Ihrem Kind.
• Sie dürfen während der Behandlung gerne Körperkontakt zu Ihrem Kind halten. Wir bitten Sie, jedoch nicht zu sprechen und Ihr Kind nicht zu streicheln; es wird dadurch aus der Konzentration gebracht und spürt dadurch auch mehr von der Zahnbehandlung.
• Bitte überlassen Sie uns die Führung ihres Kindes und befolgen Sie unseren Anweisungen, auch wenn es Ihnen in diesem Moment schwer fällt oder Ihnen manches unverständlich erscheint.